Moro Kavango – Hallo Kavango
Kavango war eine der insgesamt 13 Regionen Namibias. Ende 2013 wurde diese Region in Kavango-Ost und Kavango-West aufgeteilt.
Nach der Überquerung des Mururani-Kontrollpostens auf der Strecke Grootfontein - Rundu befindet man sich in der westlichen Kavango-Region. Hier beginnt das Afrika, wie man es sich als Reisender vorstellt. Kleine Rinder- und Ziegenherden grasen am Straßenrand. Eselskarren und das traditionelle Transportmittel der Ochsenschlitten bahnen sich ihren Weg auf den Sandstreifen links und rechts der Straße. Frauen in langen bunten Röcken, tragen in kerzengerader Haltung Holz, Wasser oder andere Lasten auf dem Kopf.
Kampf gegen die Armut
Wie in anderen namibischen Regionen herrscht auch in den Kavango-Regionen große Armut. Um den Tourismus zu fördern und die Armut der Bevölkerung zu mindern, wurde 2008 der Mangetti-Nationalpark etabliert. Mit der Größe von 420 qkm ist er zu klein für Löwen und Elefanten. Aber er bietet Platz für viele andere Wildarten. Er ist Teil des Kavango-Sambesi grenzüberschreitendes Natur- und Landschaftsschutzgebietes im südlichen Afrikas kurz KAZA. Erst vor acht Jahren wurde er für die Besucher geöffnet. Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeiten, daher muss der Park vor Einbruch der Dunkelheit wieder verlassen werden. Durch die Nähe der Kalahari dominieren Dünen und Sandfelder. Daher ist ein Befahren nur mit einem Allradfahrzeug möglich.
Vor der Entstehung des Parks wurde dieses Gebiet zur Zucht seltener und gefährdeter Tiere genutzt.
Schwieriges Gelände
In der südöstlichsten Ecke der Kavango-Ostregion befindet sich der Khaudum-Nationalpark. Er ist einer der fünf Nationalparks in den Kavango-Regionen und erstreckt sich über eine Fläche von über 3 800 qkm. Die weiteren Parks sind Bwabwata-Nationalpark, Mudumu-Nationalpark, Mangetti-Nationalpark und der Nkasa-Rupara-Nationalpark.
Der Khaudum-Nationalpark besteht aus Akazienbäumen und Dornengestrüpp sowie drei Trockenflüssen, die ausschließlich zur Regenzeit Wasser führen. In den Wintermonaten verwandelt sich diese Gegend in ein sumpfiges Gelände.
Da der Nationalpark im Kalahari-Biotop liegt, bestehen die Wege hauptsächlich aus feinem, tiefem Sand. Die Wege sind nur in einem Allrad-Fahrzeug zu bewältigen. Ein Besuch lohnt vor allem zur Regenzeit, da man dann zahlreiches Wild antreffen kann.
Im Park sind Elefanten, Giraffen, Pferdeantilopen, Kudus, Elenantilopen sowie Riedböcke anzutreffen. Außerdem gibt es zahlreiche Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Schakale und Kap-Wildhunde.
Der Khaudum-Nationalpark wird zwischen November und März gern von Ornithologen, von Vogelliebhabern besucht. Über 320 Vogelarten nisten in dieser Zeit, darunter 50 Raubvogelarten.
Die Tradition und Kultur erhalten
Das Mbunza Living Museum liegt wenige Kilometer westlich von Rundu. Holzpalisaden umzäunen das Grundstück. Hier versucht eine Gruppe der Kavango den Reisenden ihre Kultur und Tradition näherzubringen.
Seblon Ruben leitet seit 2009 dieses lebendige Museum. „Um das Museum starten zu können, sind wir zu Beginn zu den alten Leuten gegangen und ließen uns erzählen, wie früher gelebt wurde“, erklärt Seblon. Sie zeigten zum Beispiel wie Leder aus Ziegenfell gewonnen wird, um Kleidung, Trommelbespannungen oder Blasebalge herzustellen.
Die Dörfer sind immer nach einem bestimmten Schema aufgebaut. „Im Westteil des Gehöfts leben die Alten, denn es wird erzählt, das der Teufel aus dem Westen kommt und nur die alten Menschen können die Gemeinschaft vor ihm schützen“, weiß Seblon zu berichten.
Der Alltag, wie er im Mbunza Living Musem dargestellt wird, ist ein Leben, wie es ursprünglicher nicht sein kann. Jeder geht einer Beschäftigung nach, von der die gesamte Gemeinschaft profitiert.
Mehr Information gibt es auf der Internetseite: www.lcfn.info/mbunza/contact
Stromschnellen im Okavango
Folgt man dem Verlauf des Okavango-Flusses, stößt man hinter der Kleinstadt Bagani auf die Popa-Fälle. Es handelt sich dabei weniger um Wasserfälle, als um mehrere Stromschnellen, die durch einen Quarzit-Felsvorsprung entstehen.
Auch wenn diese Stromschnellen nicht so spektakulär sind wie die Wasserfälle von Epupa oder Ruakana in der Kunene-Region, so sind sie trotzdem einen Besuch wert. In unmittelbarer Nähe der Fälle gibt es zu beiden Seiten des Flusses Übernachtsungsmöglichkeiten. Auf der Westseite des Flusses befindet sich das Popa Falls Resort des staatlichen Rastlagerbetreibers NWR (Namibia Wildlife Resorts) und direkt auf der Ostseite das maleische Rastlager White Sands Lodge & Camping, einer Hotel-Anlage, die kurz vor der Fertigstellung steht.
Heimat von Elefanten- und Büffelherden
Fährt man nach den Popa-Fällen am Okavango entlang weiter in Richtung Süden, erreicht man nach nur wenigen Kilometern den Mahango-Wildpark, der zum Babwata-Nationalpark gehört, der 2007 gegründet wurde. Der Babwata-Nationalpark entstand durch die Zusammenlegung des Caprivi- und des Mahango-Wildparks. Hier stößt man auf große Elefantengruppen, Büffelherden, Zebras und Impalas. Trockenes Gebüsch, hohe starke Bäume und der blaue Flusslauf des Okavango bestimmen die Landschaft im Park, der an der Landesgrenze zu Botswana endet.
Der Babwata-Nationalpark reicht bis zum Kwando-Fluss, der von Angola kommend im Osten den schmalen Landstreifen bei Kongola durchquert.
Kampf gegen die Armut
Wie in anderen namibischen Regionen herrscht auch in den Kavango-Regionen große Armut. Um den Tourismus zu fördern und die Armut der Bevölkerung zu mindern, wurde 2008 der Mangetti-Nationalpark etabliert. Mit der Größe von 420 qkm ist er zu klein für Löwen und Elefanten. Aber er bietet Platz für viele andere Wildarten. Er ist Teil des Kavango-Sambesi grenzüberschreitendes Natur- und Landschaftsschutzgebietes im südlichen Afrikas kurz KAZA. Erst vor acht Jahren wurde er für die Besucher geöffnet. Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeiten, daher muss der Park vor Einbruch der Dunkelheit wieder verlassen werden. Durch die Nähe der Kalahari dominieren Dünen und Sandfelder. Daher ist ein Befahren nur mit einem Allradfahrzeug möglich.
Vor der Entstehung des Parks wurde dieses Gebiet zur Zucht seltener und gefährdeter Tiere genutzt.
Schwieriges Gelände
In der südöstlichsten Ecke der Kavango-Ostregion befindet sich der Khaudum-Nationalpark. Er ist einer der fünf Nationalparks in den Kavango-Regionen und erstreckt sich über eine Fläche von über 3 800 qkm. Die weiteren Parks sind Bwabwata-Nationalpark, Mudumu-Nationalpark, Mangetti-Nationalpark und der Nkasa-Rupara-Nationalpark.
Der Khaudum-Nationalpark besteht aus Akazienbäumen und Dornengestrüpp sowie drei Trockenflüssen, die ausschließlich zur Regenzeit Wasser führen. In den Wintermonaten verwandelt sich diese Gegend in ein sumpfiges Gelände.
Da der Nationalpark im Kalahari-Biotop liegt, bestehen die Wege hauptsächlich aus feinem, tiefem Sand. Die Wege sind nur in einem Allrad-Fahrzeug zu bewältigen. Ein Besuch lohnt vor allem zur Regenzeit, da man dann zahlreiches Wild antreffen kann.
Im Park sind Elefanten, Giraffen, Pferdeantilopen, Kudus, Elenantilopen sowie Riedböcke anzutreffen. Außerdem gibt es zahlreiche Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Schakale und Kap-Wildhunde.
Der Khaudum-Nationalpark wird zwischen November und März gern von Ornithologen, von Vogelliebhabern besucht. Über 320 Vogelarten nisten in dieser Zeit, darunter 50 Raubvogelarten.
Die Tradition und Kultur erhalten
Das Mbunza Living Museum liegt wenige Kilometer westlich von Rundu. Holzpalisaden umzäunen das Grundstück. Hier versucht eine Gruppe der Kavango den Reisenden ihre Kultur und Tradition näherzubringen.
Seblon Ruben leitet seit 2009 dieses lebendige Museum. „Um das Museum starten zu können, sind wir zu Beginn zu den alten Leuten gegangen und ließen uns erzählen, wie früher gelebt wurde“, erklärt Seblon. Sie zeigten zum Beispiel wie Leder aus Ziegenfell gewonnen wird, um Kleidung, Trommelbespannungen oder Blasebalge herzustellen.
Die Dörfer sind immer nach einem bestimmten Schema aufgebaut. „Im Westteil des Gehöfts leben die Alten, denn es wird erzählt, das der Teufel aus dem Westen kommt und nur die alten Menschen können die Gemeinschaft vor ihm schützen“, weiß Seblon zu berichten.
Der Alltag, wie er im Mbunza Living Musem dargestellt wird, ist ein Leben, wie es ursprünglicher nicht sein kann. Jeder geht einer Beschäftigung nach, von der die gesamte Gemeinschaft profitiert.
Mehr Information gibt es auf der Internetseite: www.lcfn.info/mbunza/contact
Stromschnellen im Okavango
Folgt man dem Verlauf des Okavango-Flusses, stößt man hinter der Kleinstadt Bagani auf die Popa-Fälle. Es handelt sich dabei weniger um Wasserfälle, als um mehrere Stromschnellen, die durch einen Quarzit-Felsvorsprung entstehen.
Auch wenn diese Stromschnellen nicht so spektakulär sind wie die Wasserfälle von Epupa oder Ruakana in der Kunene-Region, so sind sie trotzdem einen Besuch wert. In unmittelbarer Nähe der Fälle gibt es zu beiden Seiten des Flusses Übernachtsungsmöglichkeiten. Auf der Westseite des Flusses befindet sich das Popa Falls Resort des staatlichen Rastlagerbetreibers NWR (Namibia Wildlife Resorts) und direkt auf der Ostseite das maleische Rastlager White Sands Lodge & Camping, einer Hotel-Anlage, die kurz vor der Fertigstellung steht.
Heimat von Elefanten- und Büffelherden
Fährt man nach den Popa-Fällen am Okavango entlang weiter in Richtung Süden, erreicht man nach nur wenigen Kilometern den Mahango-Wildpark, der zum Babwata-Nationalpark gehört, der 2007 gegründet wurde. Der Babwata-Nationalpark entstand durch die Zusammenlegung des Caprivi- und des Mahango-Wildparks. Hier stößt man auf große Elefantengruppen, Büffelherden, Zebras und Impalas. Trockenes Gebüsch, hohe starke Bäume und der blaue Flusslauf des Okavango bestimmen die Landschaft im Park, der an der Landesgrenze zu Botswana endet.
Der Babwata-Nationalpark reicht bis zum Kwando-Fluss, der von Angola kommend im Osten den schmalen Landstreifen bei Kongola durchquert.
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