Trockene Weite
Die Karas-Region ist sowohl die südlichste als auch die trockenste Region Namibias.
In der Karas-Region gibt es viele von der Natur und von Menschen geschaffene Plätze, die man unbedingt besuchen sollte, wenn man in diese nur dünn besiedelte Region Namibias kommt.
Ein langer Weg zur Küste
Die Karas-Region ist die Region Namibias. Es gibt dennoch einen Fluss, der ganzjährig Wasser führt, den Oranje. Mit einer Länge von über 2 160 Kilometern ist der Oranje der zweitlängste Fluss im südlichen Afrika. Er entspringt in den Drakensbergen in Lesotho. Auf seinem Weg zum Atlantischen Ozean fließt er durch Upington in der Nordkap-Provinz. Seit Jahrmillionen spült er unzählige Rohdiamanten in den Ozean. Durch die Meeresströmung gelangten diese Rohdiamanten in das heutige Diamantensperrgebiet an der Küste Namibias.
Nicht nur von den Diamanten profitiert Namibia, sondern auch vom Wasserreichtum des Flusses, der viele landwirtschaftliche Ansiedlungen im Flusstal ermöglicht. Seit Jahren werden hier erfolgreich Tafeltrauben und Zitrusfrüchte angebaut. An den Ufern des Flusses haben sich mehrere Touristik-Unternehmen angesiedelt, die mehrtägige Touren mit Schlauchboot und Kanu anbieten.
Über Grenzen hinweg
Aus den ehemals eigenständigen Naturchutzgebieten des Richtersveld-Nationalparks, den heißen Quellen von /Ai-/Ais und den Hunsbergen setzt sich der länderübergreifende /Ai-/Ais Richtersveld Transfrontier Park zusammen. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählen der Fischfluss-Canyon, die heißen Quellen von /Ai-/Ais sowie der namibisch-südafrikanische Grenzfluss Oranje, der diesen Park teilt. Die unberührte Landschaft, durch die der Oranje fließt, ist überwältigend. 2003 wurde der über 4 600 km2 große Park proklamiert.
Hohe Berge, tiefe Schluchten und eine extreme Trockenheit sind charakteristisch für den /Ai-/Ais-Richtersveld-Transfrontier-Park. Hier lassen sich viele verschiedene Tierarten wie Leoparden, Bergzebras, Paviane, Steinböckchen und kleinere Antilopenarten beobachten.
Der größte Canyon Afrikas
Der Fischfluss-Canyon ist Teil des Ais-Ais Richtersveld-Transfontier-Parks und gilt mit einer Länge von 161 km, einer Breite von bis zu 27 km und einer Tiefe von 550 m als größter Canyon Afrikas. Am Canyon-Ausgang befinden sich die heißen Quellen von /Ai-/Ais. Übersetzt aus der Namasprache bedeutet dieser Name: „Brennendes Wasser“. Der staatliche Rastlager-Betreiber (Namibia Wildlife Resorts, NWR) betreibt hier die Ferienanlage /Ai-/Ais Hotsprings and Spa.
Wer eine gute Kondition besitzt, kann in den Wintermonaten zwischen April und September nach Anmelddung eine fünftägige Wanderung durch den Canyon unternehmen. Die Strecke dieses Fish River Hiking Trails ist 85 km lang und führt durch sandige Flächen sowie über steinige, mit großen Felsbrocken durchsetzte Flusstäler
Mit etwas Glück können auf dieser Tour Bergzebras, Oryxantilopen und anderes Wild beobachtet werden.
Dem Leben in der Wüste angepasst
20 km außerhalb westlich der Ortschaft Aus liegt Garub. In diesem Gebiet kann man die wildlebenden Namib-Pferde beobachten. Bei diesen Tieren handelt es sich um verwilderte Haus- bzw. Armeepferde, die sich über Generationen hinweg den harten Lebensbedingungen der Namib-Wüste angepasst haben.
Heute leben sie in kleinen Gruppen um das Gebiet von Garub. Hier wurde zur Hochzeit des Diamentenfiebers ein Bohrloch geschlagen, um die nahe gelegene Eisenbahnlinie mit Wasser zu versorgen. Aus diesem ehemaligen Bohrloch entstand vor einigen Jahren eine Tränke, die die Namib-Pferde mit dem lebensnotwendigen Nass versorgt.
Mehr Information gibt es auf der Internetseite: www.wild-horses-namibia.com
Näher als man denkt
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt Lüderitzbucht gegründet und nach dem Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz benannt. Vor einigen Jahren sollte erneut eine Namensänderung erfolgen, nämlich in !Nami?Nûs. Doch die „Buchter“ wehrten sich nicht nur geschlossen, sondern auch erfolgreich dagegen.
Die Küstenstadt am Atlantischen Ozean strahlt mit ihren Jugendstil-Villen und -Wohnhäusern großen Charme aus.
Sehenswert sind das unter Denkmalsschutz stehende Görkehaus und die Felsenkirche, deren Buntglasfenster in der Nachmittagssonne den Kirchenraum in allen Farben erstrahlen lässt.
Etwas außerhalb der Hafenstadt befindet sich ein Kanal, in dem Geschwindigkeits-Wettbewerbe von internationalem Rang in Wind- und Kitesurfen ausgetragen werden.
Ein großes Highlight der Stadt ist das Crayfish-Festival, das jährlich im April veranstaltet wird und zu dem hunderte Gäste aus ganz Namibia anreisen.
Von der Hafenstadt aus lassen sich viele Ausflüge unternehmen, bei denen man die Gegend sowohl vom Land als auch vom Meer aus erkunden kann.
Verlassene Stätten
Genau einhundert Jahre, nachdem das riesige Gebiet an der südlichen Westküste zum Diamantsperrgebiet erklärt wurde, wurde der Sperrgebiet-Nationalpark gegründet. Vor einigen Jahren wurde er in Tsau-IIKhaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark umbenannt. Der Park erstreckt sich an der Westküste Namibias vom Oranje im Süden bis zum Namib-Naukluft Nationalpark im Norden.
Eine Fahrt durch diesen Park ist wie ein Eintauchen in die Vergangenheit. Dieses Abenteuer wird ausschließlich als geführte Tour angeboten. Es werden ehemals lebendige und für die damalige Zeit fortschrittliche Ortschaften besucht. Nachdem der große Diamantenrausch Mitte der 1930er Jahre vorüber war, wurden diese Siedlungen der Wüste überlassen, wo sie zu Geisterstädten zerfielen. Die bekanntesten unter ihnen sind Kolmanskuppe in der Nähe von Lüderitzbucht, Elisabethbucht und Pomona.
Ein Fels in der Brandung
Eine Fahrt durch eine faszinierende Mondlandschaft führt zu dem legendären Bogenfels, der sich majestätisch über den Strand erhebt. Mit einem mächtigen Fuß trotzt er den Wellen des Atlantiks und ist durch einen immensen Bogen mit dem Festland verbunden. Je näher man ihm kommt, desto eindrucksvoller wird er. Im Laufe vieler Millionen Jahre wurde dieser imposante Bogen mit einer Höhe von knapp 60 m und einer Breite von bis zu 18 m durch Meer und Witterung erschaffen.
Ein langer Weg zur Küste
Die Karas-Region ist die Region Namibias. Es gibt dennoch einen Fluss, der ganzjährig Wasser führt, den Oranje. Mit einer Länge von über 2 160 Kilometern ist der Oranje der zweitlängste Fluss im südlichen Afrika. Er entspringt in den Drakensbergen in Lesotho. Auf seinem Weg zum Atlantischen Ozean fließt er durch Upington in der Nordkap-Provinz. Seit Jahrmillionen spült er unzählige Rohdiamanten in den Ozean. Durch die Meeresströmung gelangten diese Rohdiamanten in das heutige Diamantensperrgebiet an der Küste Namibias.
Nicht nur von den Diamanten profitiert Namibia, sondern auch vom Wasserreichtum des Flusses, der viele landwirtschaftliche Ansiedlungen im Flusstal ermöglicht. Seit Jahren werden hier erfolgreich Tafeltrauben und Zitrusfrüchte angebaut. An den Ufern des Flusses haben sich mehrere Touristik-Unternehmen angesiedelt, die mehrtägige Touren mit Schlauchboot und Kanu anbieten.
Über Grenzen hinweg
Aus den ehemals eigenständigen Naturchutzgebieten des Richtersveld-Nationalparks, den heißen Quellen von /Ai-/Ais und den Hunsbergen setzt sich der länderübergreifende /Ai-/Ais Richtersveld Transfrontier Park zusammen. Zu seinen Sehenswürdigkeiten zählen der Fischfluss-Canyon, die heißen Quellen von /Ai-/Ais sowie der namibisch-südafrikanische Grenzfluss Oranje, der diesen Park teilt. Die unberührte Landschaft, durch die der Oranje fließt, ist überwältigend. 2003 wurde der über 4 600 km2 große Park proklamiert.
Hohe Berge, tiefe Schluchten und eine extreme Trockenheit sind charakteristisch für den /Ai-/Ais-Richtersveld-Transfrontier-Park. Hier lassen sich viele verschiedene Tierarten wie Leoparden, Bergzebras, Paviane, Steinböckchen und kleinere Antilopenarten beobachten.
Der größte Canyon Afrikas
Der Fischfluss-Canyon ist Teil des Ais-Ais Richtersveld-Transfontier-Parks und gilt mit einer Länge von 161 km, einer Breite von bis zu 27 km und einer Tiefe von 550 m als größter Canyon Afrikas. Am Canyon-Ausgang befinden sich die heißen Quellen von /Ai-/Ais. Übersetzt aus der Namasprache bedeutet dieser Name: „Brennendes Wasser“. Der staatliche Rastlager-Betreiber (Namibia Wildlife Resorts, NWR) betreibt hier die Ferienanlage /Ai-/Ais Hotsprings and Spa.
Wer eine gute Kondition besitzt, kann in den Wintermonaten zwischen April und September nach Anmelddung eine fünftägige Wanderung durch den Canyon unternehmen. Die Strecke dieses Fish River Hiking Trails ist 85 km lang und führt durch sandige Flächen sowie über steinige, mit großen Felsbrocken durchsetzte Flusstäler
Mit etwas Glück können auf dieser Tour Bergzebras, Oryxantilopen und anderes Wild beobachtet werden.
Dem Leben in der Wüste angepasst
20 km außerhalb westlich der Ortschaft Aus liegt Garub. In diesem Gebiet kann man die wildlebenden Namib-Pferde beobachten. Bei diesen Tieren handelt es sich um verwilderte Haus- bzw. Armeepferde, die sich über Generationen hinweg den harten Lebensbedingungen der Namib-Wüste angepasst haben.
Heute leben sie in kleinen Gruppen um das Gebiet von Garub. Hier wurde zur Hochzeit des Diamentenfiebers ein Bohrloch geschlagen, um die nahe gelegene Eisenbahnlinie mit Wasser zu versorgen. Aus diesem ehemaligen Bohrloch entstand vor einigen Jahren eine Tränke, die die Namib-Pferde mit dem lebensnotwendigen Nass versorgt.
Mehr Information gibt es auf der Internetseite: www.wild-horses-namibia.com
Näher als man denkt
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt Lüderitzbucht gegründet und nach dem Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz benannt. Vor einigen Jahren sollte erneut eine Namensänderung erfolgen, nämlich in !Nami?Nûs. Doch die „Buchter“ wehrten sich nicht nur geschlossen, sondern auch erfolgreich dagegen.
Die Küstenstadt am Atlantischen Ozean strahlt mit ihren Jugendstil-Villen und -Wohnhäusern großen Charme aus.
Sehenswert sind das unter Denkmalsschutz stehende Görkehaus und die Felsenkirche, deren Buntglasfenster in der Nachmittagssonne den Kirchenraum in allen Farben erstrahlen lässt.
Etwas außerhalb der Hafenstadt befindet sich ein Kanal, in dem Geschwindigkeits-Wettbewerbe von internationalem Rang in Wind- und Kitesurfen ausgetragen werden.
Ein großes Highlight der Stadt ist das Crayfish-Festival, das jährlich im April veranstaltet wird und zu dem hunderte Gäste aus ganz Namibia anreisen.
Von der Hafenstadt aus lassen sich viele Ausflüge unternehmen, bei denen man die Gegend sowohl vom Land als auch vom Meer aus erkunden kann.
Verlassene Stätten
Genau einhundert Jahre, nachdem das riesige Gebiet an der südlichen Westküste zum Diamantsperrgebiet erklärt wurde, wurde der Sperrgebiet-Nationalpark gegründet. Vor einigen Jahren wurde er in Tsau-IIKhaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark umbenannt. Der Park erstreckt sich an der Westküste Namibias vom Oranje im Süden bis zum Namib-Naukluft Nationalpark im Norden.
Eine Fahrt durch diesen Park ist wie ein Eintauchen in die Vergangenheit. Dieses Abenteuer wird ausschließlich als geführte Tour angeboten. Es werden ehemals lebendige und für die damalige Zeit fortschrittliche Ortschaften besucht. Nachdem der große Diamantenrausch Mitte der 1930er Jahre vorüber war, wurden diese Siedlungen der Wüste überlassen, wo sie zu Geisterstädten zerfielen. Die bekanntesten unter ihnen sind Kolmanskuppe in der Nähe von Lüderitzbucht, Elisabethbucht und Pomona.
Ein Fels in der Brandung
Eine Fahrt durch eine faszinierende Mondlandschaft führt zu dem legendären Bogenfels, der sich majestätisch über den Strand erhebt. Mit einem mächtigen Fuß trotzt er den Wellen des Atlantiks und ist durch einen immensen Bogen mit dem Festland verbunden. Je näher man ihm kommt, desto eindrucksvoller wird er. Im Laufe vieler Millionen Jahre wurde dieser imposante Bogen mit einer Höhe von knapp 60 m und einer Breite von bis zu 18 m durch Meer und Witterung erschaffen.
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